Im Oktober waren wir, Auke (Holland), Reinhard (Luxemburg) und ich
einen Tag in der traditionellen Strecke, der deutschen Traun,
von Rudi Heger fischen. Bine und ich hatten uns am Tag vorher, das Stück schon mal angeschaut. Vom Klobenstein stromab standen ein paar schöne Regenbogenforellen, darunter auch einige von über 60 cm.
Das Wetter hatte es gut mit uns gemeint, es war vormittags leicht bewölkt und später kam noch die Sonne raus, also was wollte man mehr.
Vormittags lief die Fischerei recht zäh, ein paar Fische konnten wir aber trotzdem überreden unsere Fliegen zu nehmen. Nach der Mittagspause im Forellenhof ging es zurück ans Wasser. Bine hatte sich uns angeschlossen und wollte ein bißchen Filmen.
Gegen 15 Uhr fischte ich am Klobenstein mit der Trockenfliege, die Rinne am
Fußweg ab. Bine hatte dort eine große Forelle ausgemacht wie sie mir anzeigte.
Vorher waren an der Stelle schon einige Fische gestiegen, aber ich hatte wohl noch nicht die richtige Fliege gefunden. Bine suchte die Graskante ab, fand einige große Steinfliegen, die von den Steinen ins Wasser fielen und ein wahres Festmahl für die Forellen waren.
Also eine große Fliege mußte her. Ich band eine 8er Rehhaar an und legte sie dort ab, wo Bine auf eine große Forelle deutete. Kaum lag die Fliege auf dem Wasser, kam eine von den Großen hoch und ging so brutal auf die Rehhaarfliege, das ich wohl so verblüfft war und zu schnell oder zu langsam angeschlagen hatte. Also noch einen Versuch und diesmal kam der Biss genau so heftig wie zuvor, bloß mit dem Unterschied das ich vorbereitet war. Nachdem Anschlag ging der Tanz los, die Forelle kam aus dem Wasser und
zeigte sich in ihrer ganzen Größe. Man was für ein Fisch und keiner da, der helfen konnte, sie zu keschern. Immer wenn ich dachte jetzt kann ich sie landen, machte sie eine erneute Flucht bis ins Backing rein.
Auke, hatte den Drill wohl doch mitbekommen, kam mir zu Hilfe und wir konnten dann den Fisch endlich keschern. Die Regenbogenforelle war 70 cm lang und ca. 4 kg schwer, lt. Anzeige der Kescherwaage.
Also ein super Angeltag, wie man ihn nicht oft hat !!
Fazit: die Strecke ist es Wert, dort mal fischen zu gehen.
Nachdem wir am 13.06.15, nach unserer 7-tägigen Tour in Slowenien, wieder im Forellenhof angekommen waren, gönnten wir uns eine Pause von vier freien Tagen vom Fischen.
Also ging es am 17.06.15 morgens an der Hausstrecke bei der Holzbrücke ins Wasser.
Der Wasserstand war ideal und das Wetter war auch gut, also richtiges Fliegenfischerwetter. Bine hatte von der Brücke etliche gute Fische ausgemacht und dirigierte meine Trockenfliege direkt zu den Fischen.
Beim dritten Wurf nahm eine von den ganz großen > 85 cm meine
Rehhaarsedge und Schnur bis ins Backing hinein. Dann stellte sie sich in die
Strömung, wo ich versuchte sie wieder heraus zubekommen, was mir nach ein paar Minuten auch gelang.
Nach weiteren kurzen Fluchten und ich schon dachte jetzt habe ich wohl gewonnen und kann den Fisch gleich mal sehen, was mir bis dahin nicht möglich war, unternahm dieser einen letzten Fluchtversuch und Schnur bis weit ins Backing hinein. Sie stellte sich abermals in die Strömung und konnte sich letztlich aushaken, das wars.
Nach Bine’s Meinung, Sie konnte ja von der Brücke aus, alles
genau verfolgen, war es wohl bis dahin meine größte Forelle aus der weißen Traun, die ich an der Rute hatte. Aber es hilft ja nichts, es geht weiter und ich hatte noch recht ein paar gute Fische landen können, Forellen bis > 70 cm, also ein guter Tag.
Zwei weitere Tage in der Hausstrecke waren auch sehr gut, wobei eine Forelle (Mastschwein, Karpfenartig) fast 6 kg an der
Ketscherwaage anzeigte.
Zwei Tage fischte ich noch mit 2 Bekannten Reinhold und Bernd in der Mittelstrecke von Bibelöd aus abwärts bis zur Grenze blauer Stein. Die Strecke am Bahndamm entlang ist wohl das beste
Bachforellenstück vom Forellenhof. Wir konnten einige gute Forellen auf Trockenfliege, obwohl kein Schlupf, war landen.
Den letzten Tag ging ich mit Bernd den wir aus Kieler Zeiten
(Flyfishing Europe Geschäft) kennen und der jetzt in Traunstein lebt, nochmals an die selbe Strecke. Es war wohl der heißeste Tag den wir erwischten und wir Beide uns lange überlegten ob wir überhaupt losgehen sollten bei der Hitze, am Ende siegte dann doch die Lust aufs Fischen. Die Fischerei erwies sich als recht zäh, aber einige Bachforellen
konnten unseren Trockenfliegen doch nicht wiederstehen und ließen sich überlisten.
Gegen 15 Uhr wurde die Hitze so stark das wir uns auf den
Heimweg machten, aber einen letzten Blick in den Pool beim Bacheinlauf hinter der Brücke riskierten wir noch und tatsächlich konnte ich am Rand des Pools, zur Bahndammseite hin, eine große Forelle ausmachen. Nach mehrmaligen anwerfen und Fliegenwechsel konnte Sie einer CDC Highrider Sedge Black nicht wiederstehen und lieferte mir einen 10-minütigen Drill. Nach einigen Versuchen den Fisch zu landen, konnte die Forelle sich vom Haken lösen.
Yellow Sally
Danach machten wir uns aber endgültig auf den Heimweg zum Forellenhof um den Abend bei einigen Kaltschalen auf der Terrasse ausklingen
zu lassen.
Hans beim Fliegenfischen in der deutschen Traun. Stadtstrecke in Traunstein von Rudi Heger. Fliegenfischen in Bayern im April 2015. Der angehängte Link führt direkt zum Video in YouTube.
Endlich war es soweit, unsere Fliegenfischersaison 2015 begann !!
Es schneite und der Himmel war grau, als wir im Forellenhof in Eisenärzt, an der weißen Traun, ankamen.
Wir schauten natürlich noch runter an den Fluß, der Wasserstand war gut und etliche Forellen zeigten sich auch.
Das Wetter änderte sich bereits am nächsten Tag, die Sonne schien und es taute, um es vorweg zu nehmen wir hatten ansonsten begrüßte uns bereits morgens die Sonne.
Zwei Tage später fischte Hans an der Hausstrecke, er konnte etliche schöne Forellen, darunter auch eine von 68 cm fangen.
Die Forellen waren sehr kampfstark, daher kommt es vor, das man den einen oder anderen Fliegenfischer beobachten kann, der seiner großen
Forelle beim Drillen durch die weiße Traun folgt.
Am nächsten Tag hatten wir Karten für die mittleren Strecke. Wir
beobachteten erstmal von der Brücke in Bibelöd, was sich im und auf dem Wasser tat und dann ging es runter in die weiße Traun.
Bine schaute in unsere Fliegendose und schon präsentierte sich jeder von uns von seiner besten Seite. Wer durfte die Saison eröffnen, Bine schien sich nicht entscheiden zu können, die Unruhe wurde immer größer. Endlich, welch Stolz erfüllte mich, ich eine CDC Parachutefliege, durfte als erstes dieses Jahr meine Fängigkeit unter Beweis stellen. Wie herrlich, blauer Himmel, Sonne und warme Luft begrüßten mich, so genoss ich meinen Flug, aber als ich auf das Wasser aufsetzte erschrak ich,
puh, war das kalt.
Warum biss nur keine Forelle, ich wollte Bine unbedingt zeigen was ich kann, aber mittlerweile hatte ich Angst zu versagen, das würde mir
bestimmt das ganze Jahr 2015 nachhängen. In meinen Selbstzweifeln versunken, registrierte ich den Biss erst, als die Forelle schon mit mir die Flucht ergriff. Jetzt war ich voll in meinem
Element, ich hielt die Forelle so fest Ich konnte, obwohl Sie heftig an mir zerrte mich hin und her zog, konnte ich sie Bine in die Hand bringen. Welch ein tolles Gefühl, jetzt konnte ich beruhigt in die Fliegendose
zurückkehren, meine Forelle war 45 cm lang.
In der nächsten Woche ging Bine nochmal mit und es ging vormittags nach Bibelöd und nachmittags zur alten Säge in Ruhpolding. Hier konnten wir etliche schöne Forellen landen.
Hans ging noch einige Male an die Hausstrecke, wobei er fast immer
erfolgreich war.
Wir hatten auch die EWF in Fürstenfeldbruck besucht, sie ist wirklich
lohnenswert und läßt ein Fliegenfischer Herz höher schlagen. Bine war hauptsächlich bei den Fliegenbindern zu finden und danach wurde noch ein wenig eingekauft.
Bine war zwar aus gesundheitlichen Gründen nur zwei Tage im Wasser, aber insgesamt hatten wir eine schöne Zeit, viele Forellen gefangen,
herrliches Wetter, interessante Gespräche und gesellige Runden im
Forellenhof.
Vom 12. – 21.06.14 ging es wieder ins Almrösl, in Hüttschlag / Österreich zum Fliegenfischen. Die Ache war Bine diesmal zum Teil zu hoch und schnell, daher beschlossen wir im schönen Mäanderstück im Talschluß zu fischen.
Besonders gespannt waren wir, wie sich die Äschen gemacht hatten, die vor 2 Jahren eingesetzt worden sind.
Ich eine Superpupa, wurde angebunden und flugs sauste ich durch die Luft und konnte die schöne Natur und die glasklare Großarler Ache
bewundern.
Ich landete sacht auf dem Wasser und konnte einige Forellen und Saiblinge
ausmachen, allerdings waren dieser heute scheinbar nicht beißfreudig. Ich wurde im langsam fließenden Wasser zwar aufs genaueste begutachtet, zum Teil begleiteten mich auch der eine oder andere Fisch eine Zeitlang, um mich dann aber sozusagen links liegen zu lassen.
Was für überhebliche Fische, war ich denen etwa nicht gut genug ?! Wie ich später hörte, war Bine mit anderen Trockenfliegen, heute und auch in den nächsten Tagen noch erfolgreich.
Hans konnte u.a. zwei der schönen Äschen fangen, 30 und 32 cm.
Die Äschen haben sich sehr gut entwickelt und sind auf jeden Fall eine Bereicherung für die Ache und die Fliegenfischer.
Als wir im Mai ankamen, schien nachmittags die Sonne und wir machten uns auf die Wasserverhältnisse zu erkunden. Diese waren gut, ein höherer Wasserstand als im April, aber das Wasser war klar, so wanderten wir langsam von Eisenärzt nach Siegsdorf,
immer an der weißen Traun entlang.
Im Laden von Rudi Heger kaufte Hans sich eine Jacke
und danach entspannten wir uns in der Sonne beim Eis essen
vom Italiener, mhh, sehr empfehlenswert !
Danach ging es zurück Richtung Forellenhof, unsere Blicke fixierten
natürlich immer wieder die Forellen in der weißen Traun. Tja, das war es dann erst mal für fast eineinhalb Wochen mit dem
Wonnemonat Mai. So langanhaltendes schlechtes Wetter hatten wir noch nie, viel Regen und die Eisheiligen machten ihren Namen alle Ehren. Hans war in dieser Zeit nur einen Tag zum Fischen in Bibelöd.
Bine hatte aus gesundheitlichen Gründen nicht gefischt, aber einige Photos und Videos gemacht. Hans konnte sehr schöne Forellen auf Trockenfliegen überlisten.
Für Mitte Mai hatten wir von Rudi Heger zwei Tageskarten für das
traditionelle Stück in der deutschen Traun, die Karten hatte wir bereits im April bestellt. Wir erkundeten das Stück einen Tag vorher, das Wasser war sichtig, die Fische reichlich vorhanden und wir hatten unsere
Fangstrategien zurechtgelegt.
Am nächsten Tag ging es mit großen Erwartungen ans Wasser und welch eine Enttäuschung, das Wasser war braun, trüb und man konnte nur von seicht abfallenden Uferstellen einsteigen, da man vom höheren Ufer nicht gesehen hätte, wo man im Wasser ab bleibt. Wir gingen dann bei der Kleingartenanlage ans Wasser, schauten dort erst mal ob es sich evtl. aufklart, aber nichts passierte. Bine fotografierte ein wenig und wollte dann unbedingt noch ein paar Würfe aufs Wasser legen.
So jetzt möchten wir Fliegen uns doch nochmal zu Wort melden, auch wenn wir etwas verärgert über Bine sind. Als Bine die Fliegendose öffnete, konnte eine große Steinfliege über den Dosenrand schauen und warnte uns bereits, dass das Wasser schrecklich ausschaut. Wir duckten uns alle in der Dose, keine Fliege von uns wollte heute aufs Wasser. Bine wird doch nicht wirklich fischen wollen, das konnte Sie uns doch nicht antun.
Hallo Bine, geht’s noch ?
Es war Waschtag für die Steine und das Ufer, dementsprechend braun das Wasser und etliches an Schiet kam mit. Oh je, es war soweit und es traf eine Rehhaarfliege.
Als Bine mich durch die Luft schwang, schaute ich gleich, wie die
Wassergeschwindigkeit war, ob ich in einer Rausche ein Vollbad nehmen würde oder evtl. nur meine Beine mit dem Wasser in Berührung kommen. Das Grauen vor Augen, hatte ich Glück, streckte meine Beine weit ab und
landete sicher auf diesen. Wir legen uns sonst immer alle mächtig ins Zeug, damit Bine einen Fisch in die Hand bekommt, aber ich war dankbar, das es nur einen kleinen Zupfer gab und ich nach kurzer Zeit wieder in der Fliegendose verschwinden durfte, ohne ein Vollbad genommen zu haben. So nun wollen wir uns erholen, von diesen Schreck und lassen gerne Hans zu Wort kommen.
Wir nahmen unsere Fliegenruten und rauschten, nach einer knappen
halben Stunde, enttäuscht ab, zurück zum Forellenhof. Wir informierten Herrn Blaschke von Rudi Heger, das das traditionelle Stück heute nicht befischbar war. Als wir dann in den Laden von Rudi Heger kamen,
berichteten wir traurig von unserem Pech und erhielten kulanter weise
zwei Gutscheine für Tageskarten, nochmals vielen Dank dafür.
Diese Gutscheine werden wir auf jeden Fall in einen der nächsten Urlaube einlösen. Erstaunlich war, das nur das traditionelle Stück diesen Tag nicht
befischbar war, leider. Auch bei Sepp vom Forellenhof, war trotz der Regenzeit, nur ein Stück der Hausstrecke, bei der Forellenhofbrücke, für eineinhalb Tage nur mit
größter Vorsicht zu begegnen, dort war ein Queren der weißen Traun auf jeden Fall nicht möglich.
Danach hatten wir noch fünf Tage schönes Wetter und es ging natürlich zum Fischen.
Die Forellen zeigten sich launig, zeitweilig wurden die Fliegen komplett verschmäht und dann ging es wieder vehement zur Sache. Vor allen in der Hausstrecke
unternahm ich mehrere
Spaziergänge in der weißen Traun im Schlepptau einer großen Forelle.
Die Yello Sally zeigte sich und auch die eine oder andere Steinfliege.
Gerne wurde auch eine Rehhaarfliege oder eine Mosquito genommen.
Meine größte Forelle maß 62 cm.
Bine bevorzugte kleine Fliegen, hatte aber Probleme die Forellen, bis in die Hand zu bekommen, da die Fliegen häufig nur misstrauisch
begutachtet oder an gepustet wurden. Sie hatte aber sehr kraftvolle
schöne Drills.
Also, die weiße Traun ist immer wieder für eine Überraschung gut.
Endlich, die Zeit des Wartens ist vorbei, die Fliegenfischersaison beginnt. Zwar waren die gesundheitlichen Voraussetzungen bei uns diesmal nicht so gut, aber es ging endlich los.
Es ging acht Tage, in den Forellenhof in Eisenärzt, an die weiße Taun.
Das Wetter war zwar nicht so wie erhofft, die Fliegenfischerei zeitweilig
etwas zäh, besonders die kapitalen Forellen waren nicht sehr beißfreudig, aber trotzdem hatten wir sehr schöne Tage.
Jetzt möchten wir Fliegen mal zu Wort kommen. Bine hatte diesmal mehr auf gesundheitliche Schonung gesetzt, oder war Sie nun ausschließlich auf wolkenlosen Himmel- und
Sonnenscheinfischerei umgestiegen ? Das konnte ja heiter werden ! Wir wollten raus an die Luft, den Wintermief loswerden. Wir waren in Bine’s Fliegendose schon überaus nervös, wann ging es endlich los ? Wer von uns würde das Anfischen bei Ihr übernehmen ? Etliche von uns hatten mitbekommen, das Hans schon
drei Tage gefischt hat. Bei Bine war immer noch nichts zu merken, das es los ging.
Endlich, endlich, ein Gerüttel und Geschüttel, Bine verstaute uns in der Fliegenweste. Nach einiger Zeit, blendetet uns mächtig die Sonne, Bine stand auf der Brücke in Bibelöd,
Sie schaute abwechselnd auf die weiße Traun und auf uns. Oh, welch eine Aufregung, wer von uns durfte als erstes loslegen ?
Nasowas, einen Neuling sucht Sie sich aus, ist erst im Winter zu uns
gekommen, herje, plustert die sich nun auf. Hallo, seht her, nun bin ich dran, eine Steinfliege, ich darf die Saison
eröffnen, ha, ich werde es den anderen schon zeigen, wie man eine gute
Figur macht. Mensch, Bine drück nicht mein Styling platt, behutsam bitte an das
Vorfach binden.
Jetzt steht Bine mit mir direkt am Wasser, es ist herrlich das Rauschen des Wassers zu hören, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, besser geht es nicht.
Schon geht es los, Bine schwingt die Fliegenrute und ich sause durch die Luft. Welch tolles Gefühl, so leicht, so frei, einfach nur herrlich. Beim vierten Wurf sehe ich sie, eine schöne Forelle, die direkt auf mich zuschießt und schon sind wir mitten im Drill. Die Forelle jagt mit mir, wie toll durchs Wasser hin und her gehts, kreuz und quer. Plötzlich reißt die Forelle ab, wie ärgerlich. Bine holt mich zu Ihr ran, prüft ob alles in Ordnung ist und macht noch ein paar Würfe mit mir. Nach einiger Zeit schneidete Bine mich vom Vorfach ab. Das wird ein Gezeter geben in der Fliegendose bei meiner Familie, alle werden sicherlich auf mir rumhacken, warum ich die Forelle nicht habe halten können, so ein Mist. Bine hatte dann mit einer Rehhaar Sedge an diesem Tag in Bibelöd und an der alten Säge noch ein paar schöne Forellen gefangen, wir man mir
natürlich sofort erzählt hat. So, jetzt aber genug von mir und Bine, nun kann Hans über seine Woche Fliegenfischen in der weißen Traun berichten.
Die weiße Traun hatte einen idealen Wasserstand und es gab immer wieder kleine Insektenschlüpfe. Die Forellen nahmen gerne die angebotenen Trockenfliegen und waren sehr kampfstark, wobei sich die ganz Kapitalen diesmal in Zurückhaltung übten. Die Hausstrecke erwies sich im Moment am Erfolgreichsten.
Letzte Oktoberwoche waren wir nochmal an der weissen Traun im Forellenhof. Wir hatten in die Vollen gegriffen, tolles Herbswetter (Indian Summer), Wasserstand ideal, Fische recht Beißfreudig auf Trockenfliege, also einfach fantastisch.
am Forellenhof, in die Traun werfen. Zu sehen waren etliche Forellen bis
bestimmt 75 cm.
Also konnte die Fischerei
am nächsten Tag losgehen.
Es ging nach Ruhpolding, an die obere und mittlere Strecke. Die Luft war sehr warm, die Fische zeigten sich aber doch von ihrer besten Seite.
Etliche Bach- und Regenbogenforellen bis 55 cm nahmen unsere Trockenfliegen und lieferten uns tolle Drills.
Am Nachmittag machte plötzlich auftretendes milchiges Wasser das
Fischen, ein jähes Ende und wir machten für diesen Tag Schluss.
Schade Hans hatte gerade eine sehr gute Forelle steigen sehen, die nun bis zum nächsten mal warten musste, da die Fische schlagartig das Fressen einstellten.
Ein Tag zum Ausruhen, da wir beide ein wenig angeschlagen sind
(Bandscheiben usw.), aber am Freitag ging es noch mal nach Bibelöd.
Die große Forelle lies sich nicht mehr finden, dafür aber etliche Forellen bis 60 cm fangen.
Die darauf folgenden Angeltage verliefen ähnlich gut.
Am Montag den 5.8. fischten Hans und ich an der Hausstrecke, ich eine
Rehhaarfliege, mit ein klein wenig roten Polypropylene als Sichthilfe, für Hans
gedacht.
Bine wollte ausruhen, schaute uns vormittags zu und am Nachmittag
wollte Sie auf den Balkon, meine Familie vergrößern,
also Rehhaarfliegen binden.
Hans stieg mit mir an der Brücke vorm Forellenhof ins Wasser. Wir freuten uns über schöne Forellen bis 60 cm, etliche Forellen begleiteten uns eine Zeitlang, sie nahmen scheinbar
Nahrung auf, die durch das Waten von Hans aufgewirbelt wurde. Kurz vor Mittag trafen wir Bine, die auf
einen Stein am Wasser saß und las.
Hans wollte gerne nochmal das Stück an der Brücke vorm Forellenhof
befischen, also liefen wir dorthin.
Wie ich es liebe, beschwingt durch die Luft zu fliegen. Ich konnte genau sehen, ob die
großen Forellen Interesse an mir haben oder nicht. Oh, ich sehe sie direkt auf mich zukommen, was für eine große Forelle,
das wird nicht klappen, die kann ich bestimmt nicht halten.
Wow, sie hat mich genommen, Hans hat gleich gemerkt, das es sich um
einen kapitalen Fisch handelt. Sie springt aus dem Wasser und zieht sofort
in die Strömung, wo sie erst mal wie ein Fels stehen bleibt. Ich merke,
wie Hans versucht, die Forelle immer wieder aus die Strömung zu ziehen,
dies ist allerdings nicht einfach, die Forellen sind gut genährt und starke Kämpfer und diese mächtige Forelle wehrt sich heftig. Ich
höre wie Hans zu Bine ruft, die bekomme ich gar nicht in den Ketscher und als hätte die Forelle dies gehört, saust sie wieder mit mir los.
Nach ca. 15 Minuten unternimmt Hans den ersten Versuch die Forelle zu ketschern, dies misslingt und mir wird ganz bang, dass ich den Fisch noch im letzten Moment verlieren könnte.
Im zweiten Anlauf gelingt es die Forelle heraus zu bekommen.
Die Regenbogenforelle misst 73 cm, was für ein Fang,
welch schöner Fisch. Hans freut sich riesig und ich bin mächtig stolz auf mich.
Hans sagt, jetzt muss ich erst mal Pause machen und wir gehen hoch
zum Forellenhof. Dort sitzen Anie und Sepp am Tisch, auf der Terrasse und fragen wie das Fischen war. Ich bin stolz als ich höre wie Hans von seinen großen Fisch erzählt.
Die nächsten Tage konnten wir uns ebenso an eine herrliche Fischerei, mit kampfstarken Forellen, erfreuen. Am 08.08.2013 wurde wieder, wie jeden Abend unter den Fliegenfischern,
über die verlorenen Fische, dies sind natürlich die besonders großen,
berichtet und es wurden auch die Beweisphotos der Fänge herumgezeigt. Diesen Abend gab es eine tolle Besonderheit, der bisherige Fangrekord
von 92 cm wurde getoppt.
Nicolas zeigte uns das Bild seiner Regenbogenforelle, ein Prachtfisch,
sie war 95 cm lang, der Drill dauerte 30 Minuten. Gratulation !
Der 09.08.2013 war dann der letzte Fischtag, der sich etwas zäh
gestaltete, die Forellen waren einfach beißfaul. Dann haben wir noch zwei Tage relaxt und danach ging es leider wieder nach Hause. Da wir noch viele schöne große Forellen gesehen haben, die sich nicht fangen ließen, stehen noch einige Verabredungen am
Wasser aus.
Das heißt: wir kommen auf alle Fälle wieder !!
Vielleicht treffen wir uns ja mal am Wasser der Traun!?