Nachdem wir am 13.06.15, nach unserer 7-tägigen Tour in Slowenien, wieder im Forellenhof angekommen waren, gönnten wir uns eine Pause von vier freien Tagen vom Fischen.
Also ging es am 17.06.15 morgens an der Hausstrecke bei der Holzbrücke ins Wasser.
Der Wasserstand war ideal und das Wetter war auch gut, also richtiges Fliegenfischerwetter. Bine hatte von der Brücke etliche gute Fische ausgemacht und dirigierte meine Trockenfliege direkt zu den Fischen.
Beim dritten Wurf nahm eine von den ganz großen > 85 cm meine
Rehhaarsedge und Schnur bis ins Backing hinein. Dann stellte sie sich in die
Strömung, wo ich versuchte sie wieder heraus zubekommen, was mir nach ein paar Minuten auch gelang.
Nach weiteren kurzen Fluchten und ich schon dachte jetzt habe ich wohl gewonnen und kann den Fisch gleich mal sehen, was mir bis dahin nicht möglich war, unternahm dieser einen letzten Fluchtversuch und Schnur bis weit ins Backing hinein. Sie stellte sich abermals in die Strömung und konnte sich letztlich aushaken, das wars.
Nach Bine’s Meinung, Sie konnte ja von der Brücke aus, alles
genau verfolgen, war es wohl bis dahin meine größte Forelle aus der weißen Traun, die ich an der Rute hatte. Aber es hilft ja nichts, es geht weiter und ich hatte noch recht ein paar gute Fische landen können, Forellen bis > 70 cm, also ein guter Tag.
Zwei weitere Tage in der Hausstrecke waren auch sehr gut, wobei eine Forelle (Mastschwein, Karpfenartig) fast 6 kg an der
Ketscherwaage anzeigte.
Zwei Tage fischte ich noch mit 2 Bekannten Reinhold und Bernd in der Mittelstrecke von Bibelöd aus abwärts bis zur Grenze blauer Stein. Die Strecke am Bahndamm entlang ist wohl das beste
Bachforellenstück vom Forellenhof. Wir konnten einige gute Forellen auf Trockenfliege, obwohl kein Schlupf, war landen.
Den letzten Tag ging ich mit Bernd den wir aus Kieler Zeiten
(Flyfishing Europe Geschäft) kennen und der jetzt in Traunstein lebt, nochmals an die selbe Strecke. Es war wohl der heißeste Tag den wir erwischten und wir Beide uns lange überlegten ob wir überhaupt losgehen sollten bei der Hitze, am Ende siegte dann doch die Lust aufs Fischen. Die Fischerei erwies sich als recht zäh, aber einige Bachforellen
konnten unseren Trockenfliegen doch nicht wiederstehen und ließen sich überlisten.
Gegen 15 Uhr wurde die Hitze so stark das wir uns auf den
Heimweg machten, aber einen letzten Blick in den Pool beim Bacheinlauf hinter der Brücke riskierten wir noch und tatsächlich konnte ich am Rand des Pools, zur Bahndammseite hin, eine große Forelle ausmachen. Nach mehrmaligen anwerfen und Fliegenwechsel konnte Sie einer CDC Highrider Sedge Black nicht wiederstehen und lieferte mir einen 10-minütigen Drill. Nach einigen Versuchen den Fisch zu landen, konnte die Forelle sich vom Haken lösen.
Yellow Sally
Danach machten wir uns aber endgültig auf den Heimweg zum Forellenhof um den Abend bei einigen Kaltschalen auf der Terrasse ausklingen
zu lassen.
Endlich war es soweit, unsere Fliegenfischersaison 2015 begann !!
Es schneite und der Himmel war grau, als wir im Forellenhof in Eisenärzt, an der weißen Traun, ankamen.
Wir schauten natürlich noch runter an den Fluß, der Wasserstand war gut und etliche Forellen zeigten sich auch.
Das Wetter änderte sich bereits am nächsten Tag, die Sonne schien und es taute, um es vorweg zu nehmen wir hatten ansonsten begrüßte uns bereits morgens die Sonne.
Zwei Tage später fischte Hans an der Hausstrecke, er konnte etliche schöne Forellen, darunter auch eine von 68 cm fangen.
Die Forellen waren sehr kampfstark, daher kommt es vor, das man den einen oder anderen Fliegenfischer beobachten kann, der seiner großen
Forelle beim Drillen durch die weiße Traun folgt.
Am nächsten Tag hatten wir Karten für die mittleren Strecke. Wir
beobachteten erstmal von der Brücke in Bibelöd, was sich im und auf dem Wasser tat und dann ging es runter in die weiße Traun.
Bine schaute in unsere Fliegendose und schon präsentierte sich jeder von uns von seiner besten Seite. Wer durfte die Saison eröffnen, Bine schien sich nicht entscheiden zu können, die Unruhe wurde immer größer. Endlich, welch Stolz erfüllte mich, ich eine CDC Parachutefliege, durfte als erstes dieses Jahr meine Fängigkeit unter Beweis stellen. Wie herrlich, blauer Himmel, Sonne und warme Luft begrüßten mich, so genoss ich meinen Flug, aber als ich auf das Wasser aufsetzte erschrak ich,
puh, war das kalt.
Warum biss nur keine Forelle, ich wollte Bine unbedingt zeigen was ich kann, aber mittlerweile hatte ich Angst zu versagen, das würde mir
bestimmt das ganze Jahr 2015 nachhängen. In meinen Selbstzweifeln versunken, registrierte ich den Biss erst, als die Forelle schon mit mir die Flucht ergriff. Jetzt war ich voll in meinem
Element, ich hielt die Forelle so fest Ich konnte, obwohl Sie heftig an mir zerrte mich hin und her zog, konnte ich sie Bine in die Hand bringen. Welch ein tolles Gefühl, jetzt konnte ich beruhigt in die Fliegendose
zurückkehren, meine Forelle war 45 cm lang.
In der nächsten Woche ging Bine nochmal mit und es ging vormittags nach Bibelöd und nachmittags zur alten Säge in Ruhpolding. Hier konnten wir etliche schöne Forellen landen.
Hans ging noch einige Male an die Hausstrecke, wobei er fast immer
erfolgreich war.
Wir hatten auch die EWF in Fürstenfeldbruck besucht, sie ist wirklich
lohnenswert und läßt ein Fliegenfischer Herz höher schlagen. Bine war hauptsächlich bei den Fliegenbindern zu finden und danach wurde noch ein wenig eingekauft.
Bine war zwar aus gesundheitlichen Gründen nur zwei Tage im Wasser, aber insgesamt hatten wir eine schöne Zeit, viele Forellen gefangen,
herrliches Wetter, interessante Gespräche und gesellige Runden im
Forellenhof.
Wir waren vom 21.06. – 05.07.14 wieder im Forellenhof, in Eisenärzt, an der weißen Traun. Wir hatten uns auf einen ruhigen, entspannten Urlaub eingestellt und gingen nur wenige Tage zum Fliegenfischen, die dann aber sehr erfolgreich verliefen.
Am 22.06.14 stiegen wir in der Hausstrecke, bei der Holzbrücke unterhalb des Forellenhofes, ins Wasser. Super Wasserstand von 30 cm und sonnige 23 Grad versprachen einen schönen Fischtag.
Vor allen die schwarze Superpupa und die Rehhaarfliegen, durchaus auch mal bis Größe 12, wurden für uns die Tagesfliegen für große Forellen. Die größten Forellen, die Hans in die Hand bekam waren
zwischen 55 – 68 cm, die Forellen sind sehr kräftig und die Drills eine
Herausforderung.
Generell waren die Forellen sehr kampfstark, auch die kleineren Forellen sind nicht einfach aus dem Wasser zu bekommen. Bine hatte mit so manch einer 40 oder 50er Forelle, die sich in den Strom stellte, so Ihre liebe Mühe.
Am nächsten Tag ging Hans wieder an die gleiche Stelle, er hatte noch
eine Verabredung mit einer über 70 cm geschätzten Forelle, die am
Vortag nur kurz am Haken war und danach nicht mehr mit der
Trockenfliege gereizt werden konnte. Der Wasserstand und das Wetter waren weiterhin super. Die Rehhaarfliegen erwiesen sich als überaus fängig, 65 – 73 cm Forellen mit einem Gewicht bis zu 5 kg kamen aus dem Wasser.
Die größte Forelle konnte ich um ca. 15 Uhr fangen.
Am 28.06.14, bei weiterhin guten Wasserstand, ging Hans abermals an die Hausstrecke, diesmal aber an das Eisenärzter Wehr. Hier gingen mehrere Regenbogenforellen bis 50 cm auf die Trockenfliege. Beim Auslauf des Kanals, war gerade ein kleiner Schlupf von
Eintagsfliegen und so konnten etliche Forellen der Trockenen nicht
widerstehen. Bei der Holzbrücke angelangt, konnte ich noch gute Forellen bis 62 cm, auf Rehhaarfliegen, fangen.
Der erfolgreiche Fliegenfischertag wurde Abends wieder mit einer
gemütlichen Fliegenfischerrunde im Forellenhof beendet.
Am 2.07.14, morgens bei guten Wetter und Wasserstand, 40 cm, ist Hans wieder gleich an der Holzbrücke eingestiegen. Zwei Regenbogenforellen auf Trockenfliege, bekam er in die Hand, danach hakte sich eine große Regenbogenforelle kurz vor der Landung aus. Bei beginnenden leichten Regen, konnte ich noch eine 4 kg Forelle fangen. Aufgrund des jetzt einsetzenden starken Regens machte ich eine
Mittagspause. Ab 14 Uhr konnte ich an der Straßenbrücke noch ein paar schöne Regenbogenforellen fangen.
Ein Regenschauer beendete dann meinen Fischtag, da ich keine
Regenjacke mit ans Wasser genommen hatte, und ich mittlerweile klatschnass war.