Hier bieten wir Fliegen und Fliegenbindezuhör, aus unseren privaten
Bestand, zum Verkauf an.
Alle Beiträge von Sabine Kohn
Video Österreich / Großarler Ache 2013
Bine und Hans beim Fliegenfischen an der Großarler Ache 2013.
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Video Bayern / Weiße Traun 2013
Bine und Hans beim Fliegenfischen in der weißen Traun 2013.
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Rehhaar-Sedge mit Monofilbeinen
Grundwicklung vom Öhr nach hinten legen und überlackieren.
Dubbing mit dem Faden verdrallen und nach vorne winden.
In der Mitte des Hakens, ein Monofilstück für das
hintere Beinpaar mit einbinden.
Das Dubbing weiter nach vorne bringen, dabei das letzte Stück
des Hakenschenkels freilassen.
Noch zwei Monofilstücke einbinden, für zwei weitere Beinpaare.
Ein Rehhaarbündel mit einem Haaraufstoßer auf gleiche
Länge ausrichten und einbinden.
Den Faden abbinden und mit einen Kopfknoten sichern.
Den Überstand der Rehhaare am Öhr zurechtstutzen.
Den Kopfknoten lackieren und jetzt die Monofilbeine
formen: Beine aus monofiler Schnur.
CDC-Rehhaar-Sedge
Grundwicklung vom Ohr nach hinten legen und überlackieren.
Hechel einbinden.
Dubbing mit dem Faden verdrallen und nach vorne winden,
dabei das letzte Drittel des Hakenschenkels freilassen.
Die Hechel in gleichmäßigen Windungen auch bis dorthin
binden und sichern.
Ein Rehhaarbündel mit einem Haaraufstoßer auf gleiche Länge
bringen und einbinden.
CDC-Fibern in die Schlaufe des gespleißten Faden legen und verdrallen.
Diesen Strang nach vorne zum Hakenöhr winden und dabei nach jeder
Wicklung, die Fibern nach hinten streifen, damit ein schöner
Hechelkranz entsteht.
Den Faden abbinden, einen Kopfknoten und diesen lackieren.
Jetzt noch den Heckelkranz zurecht schneiden und fertig
ist die Fliege.
Superpupa
Grundwicklung vom Öhr nach hinten legen und überlackieren.
Hechel einbinden.
Dubbing nach vorne winden, (das Dubbing lose mit dem Faden,
oder in der Schlaufe, des Dubbingtwisters oder des gespleißten Fadens verdrallen).
Varianten – Beispiele:
⇒ zwei verschiedene Dubbingfarben verwenden,
z. B. von hinten bis zur Hakenmitte grau und bis
vorne schwarz
⇒ statt Dubbing Moosgummi verwenden,
z. B. nur rot, oder aber bis zur Hakenmitte gelb und
den Rest in rot.
Die Hechel in gleichmäßigen Windungn nach vorne bringen,
Kopfknoten und diesen lackieren.
Die Mitte der Hechelfibern, jeweils ober- und unterhalb des
Hakenschenkels wegschneiden, sodaß der Rest aussieht, wie
ein V oberhalb des Hakenschenkels und unterhalb wie
ein umgedrehtes V, wenn man von vorne über die Fliege schaut.
Beine aus monofiler Schnur
Zum Abschluß forme ich die eingebundenen Monofilstücke.
Die Pinzettenspitze wird über ein Teelicht erhitzt und
damit die Gelenke gebogen.
Teilweise drücke ich mit einer glatten oder geriffelten Spitzzange,
noch ein wenig Struktur in die Monofilbeine.
Besonders die Füße, also die Auflagefläche auf dem Wasser,
drücke ich gerne ein wenig flacher.
Als letztes werden die Beinchen noch mit einem
braunen / schwarzen Edding bemalt.
Vorsicht ist geboten beim Formen der Monofilstücke, mit der
heißen Pinzette. Es wäre ärgerlich, wenn die Beinchen zum Schluß
durchschmelzen und damit verloren gehen.
Also am Besten vorher einige Male probieren, wie sich das Monofil
beim Erhitzen verhält.
Beine aus Pinselhaar
Ein Pinselhaar mit der Hechelklemme festhalten.
Am Bindestock habe ich die Möglichkeit, die Hechelklemme mit einer Schraube zu befestigen, für einen besseren Halt.
Mithilfe einer Häckelnadel binde ich vier Knoten in das Pinselhaar, als
Gelenke für ein Beinpaar.
Kurze Pinselhaare werden mit zwei Knoten, für ein Bein versehen.
Zum Schluß fixiere ich die Knoten noch mit etwas Bindelack.
Weiße Traun im April 2014
Endlich, die Zeit des Wartens ist vorbei, die Fliegenfischersaison beginnt.
Zwar waren die gesundheitlichen Voraussetzungen bei uns diesmal
nicht so gut, aber es ging endlich los.
Es ging acht Tage, in den Forellenhof in Eisenärzt, an die weiße Taun.
Das Wetter war zwar nicht so wie erhofft, die Fliegenfischerei zeitweilig
etwas zäh, besonders die kapitalen Forellen waren nicht sehr beißfreudig,
aber trotzdem hatten wir sehr schöne Tage.
Jetzt möchten wir Fliegen mal zu Wort kommen.
Bine hatte diesmal mehr auf gesundheitliche Schonung gesetzt, oder war Sie nun ausschließlich auf wolkenlosen Himmel- und
Sonnenscheinfischerei umgestiegen ? Das konnte ja heiter werden !
Wir wollten raus an die Luft, den Wintermief loswerden.
Wir waren in Bine’s Fliegendose schon überaus nervös,
wann ging es endlich los ?
Wer von uns würde das Anfischen bei Ihr übernehmen ?
Etliche von uns hatten mitbekommen, das Hans schon
drei Tage gefischt hat.
Bei Bine war immer noch nichts zu merken, das es los ging.
Endlich, endlich, ein Gerüttel und Geschüttel, Bine verstaute uns in der Fliegenweste.
Nach einiger Zeit, blendetet uns mächtig die Sonne,
Bine stand auf der Brücke in Bibelöd,
Sie schaute abwechselnd auf die weiße Traun und auf uns.
Oh, welch eine Aufregung, wer von uns durfte als erstes loslegen ?
Nasowas, einen Neuling sucht Sie sich aus, ist erst im Winter zu uns
gekommen, herje, plustert die sich nun auf.
Hallo, seht her, nun bin ich dran, eine Steinfliege, ich darf die Saison
eröffnen, ha, ich werde es den anderen schon zeigen, wie man eine gute
Figur macht.
Mensch, Bine drück nicht mein Styling platt, behutsam bitte an das
Vorfach binden.
Jetzt steht Bine mit mir direkt am Wasser, es ist herrlich
das Rauschen des Wassers zu hören,
die Sonne scheint, die Vögel zwitschern,
besser geht es nicht.
Schon geht es los, Bine schwingt die Fliegenrute und ich sause durch die Luft.
Welch tolles Gefühl, so leicht, so frei, einfach nur herrlich.
Beim vierten Wurf sehe ich sie, eine schöne Forelle, die direkt auf mich zuschießt und schon sind wir mitten im Drill. Die Forelle jagt mit mir, wie toll durchs Wasser hin und her gehts, kreuz und quer.
Plötzlich reißt die Forelle ab, wie ärgerlich. Bine holt mich zu Ihr ran, prüft ob alles in Ordnung ist und macht noch ein paar Würfe mit mir.
Nach einiger Zeit schneidete Bine mich vom Vorfach ab.
Das wird ein Gezeter geben in der Fliegendose bei meiner Familie, alle werden sicherlich auf mir rumhacken, warum ich die Forelle nicht habe halten können, so ein Mist.
Bine hatte dann mit einer Rehhaar Sedge an diesem Tag in Bibelöd und an der alten Säge noch ein paar schöne Forellen gefangen, wir man mir
natürlich sofort erzählt hat.
So, jetzt aber genug von mir und Bine, nun kann Hans über seine Woche
Fliegenfischen in der weißen Traun berichten.
Die weiße Traun hatte einen idealen Wasserstand und
es gab immer wieder kleine Insektenschlüpfe.
Die Forellen nahmen gerne die angebotenen Trockenfliegen
und waren sehr kampfstark,
wobei sich die ganz Kapitalen diesmal in Zurückhaltung übten.
Die Hausstrecke erwies sich im Moment am Erfolgreichsten.
Tight Lines
Bine und Hans