Im Juni haben wir das erste Mal einen Tag, in der deutschen Traun,
im traditionellen Stück von Rudi Heger gefischt.
Die Sonne schien, der Wasserstand war ideal, sodaß man die klare Traun
auch gut queren konnte.
Auf den Weg ins Wasser waren gleich die ersten schönen Forellen zu
sehen und wir stellten uns auf eine herrliche Trockenfliegenfischerei ein.
So nun übernehmen wir das Wort, Ihr kennt das ja schon, die
Fliegenfischerei aus Sicht einer Fliege.
Nachdem Bine unsere Fliegendose geöffnet hatte, blendete uns die Sonne mächtig, sogleich präsentierten wir uns von der besten Seite. Wer von uns, war heute die Glückliche und durfte Bine eine schöne Forelle in die Hand bringen ?!
Bine griff nach mir, wie ich mich freute, ich wurde ausgewählt, ein
CDC-Emerger und würde mein Bestes geben. Aber was ich auch tat, die Forellen wollten einfach nicht nach mir steigen. Bine trocknete mich nach jeden Wurf, sodaß mein CDC immer schön aufgebauscht war, allerdings half das auch nicht.
Nach einiger Zeit wurde ich in die Fliegendose zurückgelegt und eine
Mosquito durfte ihr Glück versuchen. Als sie in die Dose zurückkam,
erzählte sie auch von ihren Mißerfolg.
Wir wurden schon unruhig in der Fliegendose, was Bine wohl von uns denkt, sollten wir heute erfolglos bleiben ?
Jetzt war die Wahl auf eine Rehhaarfliege gefallen.
Ja, ich landete bereits sachte auf dem Wasser und eine Forelle schaute und schaute mich an, war aber nicht zum Biss zu animieren.
Ein neuer Wurf und jetzt wurde ich heftig von der Forelle gepackt, eine lange Flucht folgte und immer wieder ein wildes hin- und hergezerre, ich hatte mächtig Mühe die Forelle zu halten. Was für ein Kampf, ich merkte wie mein Rehhaar regelrecht zerrupft wurde. Nach gefühlter Ewigkeit konnte ich erschöpft, die Forelle an Bine übergeben.
Oh, war ich glücklich, ich hatte es geschafft, ha, da werde ich bei den
Anderen aber angeben.
Jetzt berichtet Hans:
Wir sind kurz vor Ende der Kleingartenanlage ins Wasser gestiegen und haben von dort bis kurz vor der Panzerfurt ausgiebig gefischt. Es gab reichlich schöne Forellen zu sehen, allerdings war die Trockenfischerei
heikel. Es waren viele Würfe erforderlich und wir haben ungewöhnlich häufig Fliegen gewechselt, um eine Forelle zu überlisten.
Es war also zeitweilig zäh, aber dennoch konnten wir uns zum Schluß nicht beklagen.
Ich hatte zwei kleine Ãschen und einige schöne Forellen am Haken, die mir tolle Drills lieferten, eine der ganz Großen war nur einmal kurz am
Haken, aber dann auch gleich wieder ab.
Letztendlich handelt es sich um ein schönes Stück und wenn die Forellen steigen, bekommt man mit der richtigen Trockenfliege sicherlich lahme Arme, bei den vielen Forellen in der deutschen Traun.
Tight Lines
Bine und Hans