Es ist wieder soweit.
Nachdem wir 2 Wochen in Österreich, an der Großarler Ache, gefischt
hatten, ging es am Dienstag morgen, den 23.7.2013, zum
Forellenhof in Eisenärzt, an die weiße Traun,
wo wir weitere 3 Wochen Fischen wollten.
Dort angekommen sahen wir die Traun von ihrer besten Seite. Das
Wasser war glasklar und der Wasserstand hatte eine Höhe von 40 cm.
Erst einmal ein Blick von der Holzbrücke,
am Forellenhof, in die Traun werfen.
Zu sehen waren etliche Forellen bis
bestimmt 75 cm.
Also konnte die Fischerei
am nächsten Tag losgehen.
Es ging nach Ruhpolding, an die obere und mittlere Strecke. Die Luft war sehr warm, die Fische zeigten sich aber doch von ihrer besten Seite.
Etliche Bach- und Regenbogenforellen bis 55 cm nahmen unsere
Trockenfliegen und lieferten uns tolle Drills.
Am Nachmittag machte plötzlich auftretendes milchiges Wasser das
Fischen, ein jähes Ende und wir machten für diesen Tag Schluss.
Schade Hans hatte gerade eine sehr gute Forelle steigen sehen,
die nun bis zum nächsten mal warten musste, da die Fische
schlagartig das Fressen einstellten.
Ein Tag zum Ausruhen, da wir beide ein wenig angeschlagen sind
(Bandscheiben usw.), aber am Freitag ging es noch mal nach Bibelöd.
Die große Forelle lies sich nicht mehr finden, dafür aber etliche Forellen bis 60 cm fangen.
Die darauf folgenden Angeltage verliefen ähnlich gut.
Am Montag den 5.8. fischten Hans und ich an der Hausstrecke, ich eine
Rehhaarfliege, mit ein klein wenig roten Polypropylene als Sichthilfe, für Hans
gedacht.
Bine wollte ausruhen, schaute uns vormittags zu und am Nachmittag
wollte Sie auf den Balkon, meine Familie vergrößern,
also Rehhaarfliegen binden.
Hans stieg mit mir an der Brücke vorm Forellenhof ins Wasser.
Wir freuten uns über schöne Forellen
bis 60 cm, etliche Forellen begleiteten uns eine Zeitlang, sie nahmen scheinbar
Nahrung auf, die durch das Waten von Hans aufgewirbelt wurde.
Kurz vor Mittag trafen wir Bine, die auf
einen Stein am Wasser saß und las.
Hans wollte gerne nochmal das Stück an der Brücke vorm Forellenhof
befischen, also liefen wir dorthin.
Wie ich es liebe, beschwingt durch die Luft zu fliegen.
Ich konnte genau sehen, ob die
großen Forellen Interesse an mir haben oder nicht.
Oh, ich sehe sie direkt auf mich zukommen, was für eine große Forelle,
das wird nicht klappen, die kann ich bestimmt nicht halten.
Wow, sie hat mich genommen, Hans hat gleich gemerkt, das es sich um
einen kapitalen Fisch handelt. Sie springt aus dem Wasser und zieht sofort
in die Strömung, wo sie erst mal wie ein Fels stehen bleibt. Ich merke,
wie Hans versucht, die Forelle immer wieder aus die Strömung zu ziehen,
dies ist allerdings nicht einfach, die Forellen sind gut genährt und
starke Kämpfer und diese mächtige Forelle wehrt sich heftig. Ich
höre wie Hans zu Bine ruft, die bekomme ich gar nicht in den Ketscher und als hätte die Forelle dies gehört, saust sie wieder mit mir los.
Nach ca. 15 Minuten unternimmt Hans den ersten Versuch die Forelle zu ketschern, dies misslingt und mir wird ganz bang, dass ich den Fisch noch im letzten Moment verlieren könnte.
Im zweiten Anlauf gelingt es die Forelle heraus zu bekommen.
Die Regenbogenforelle misst 73 cm, was für ein Fang,
welch schöner Fisch. Hans freut sich riesig und ich bin mächtig stolz auf mich.
Hans sagt, jetzt muss ich erst mal Pause machen und wir gehen hoch
zum Forellenhof.
Dort sitzen Anie und Sepp am Tisch, auf der Terrasse und fragen wie das Fischen war. Ich bin stolz als ich höre wie Hans von seinen großen Fisch erzählt.
Die nächsten Tage konnten wir uns ebenso an eine herrliche Fischerei, mit
kampfstarken Forellen, erfreuen.
Am 08.08.2013 wurde wieder, wie jeden Abend unter den Fliegenfischern,
über die verlorenen Fische, dies sind natürlich die besonders großen,
berichtet und es wurden auch die Beweisphotos der Fänge herumgezeigt.
Diesen Abend gab es eine tolle Besonderheit, der bisherige Fangrekord
von 92 cm wurde getoppt.
Nicolas zeigte uns das Bild seiner Regenbogenforelle, ein Prachtfisch,
sie war 95 cm lang, der Drill dauerte 30 Minuten. Gratulation !
Der 09.08.2013 war dann der letzte Fischtag, der sich etwas zäh
gestaltete, die Forellen waren einfach beißfaul.
Dann haben wir noch zwei Tage relaxt und danach ging es leider wieder
nach Hause. Da wir noch viele schöne große Forellen gesehen haben, die sich nicht fangen ließen, stehen noch einige Verabredungen am
Wasser aus.
Das heißt: wir kommen auf alle Fälle wieder !!
Vielleicht treffen wir uns ja mal am Wasser der Traun!?
Tight Lines
Bine und Hans